Analoge Didaktik

Erleben wird zur Grundlage des Unterrichtens

Alle Veranstaltungen werden individuell und in Absprache vorbereitet. Daher gibt es keine zwei identischen Kurse. Jedes Kursangebot möchte nur einen Möglichkeitsraum zur groben Orientierung aufspannen.

Wer begreifen möchte …

Smartphones, Tablets und digitale Whiteboards haben ein Problem: Sie sind von „Natur“ aus oberflächlich. Wer „begreifen“ möchte, der setzt auf Erfahrungen in der realen Welt. Begreifen erfolgt durch begreifen. Eine aktuelle Frage lautet: Was wollen wir für unsere Schüler? Genügt ein Fernseher-Lagerfeuer? Oder bevorzugen wir ein reales, mit echter Wärme, wo Holz wirklich gesammelt und tatsächlich abgebrannt wird? Wo Verantwortung übernommen werden muss, wo Wetter und Funkenflug real sind? Ist die Erfahrung eines echten Feuers für die Zukunft unserer Kinder überhaupt nötig? In der modernen digitalen Welt ist die reale Begegnung mit den Dingen so wichtig, wie noch nie zuvor. Die unmittelbare Begegnung mit unserer Umwelt ist von unschätzbarer Bedeutung. Wenn Ihnen das Fernseher-Abenteuer, die Als-ob-Realität trotz Bequemlichkeit nicht genügt, dann ist Unterricht als Abenteuer ein Weg für Sie. Das Reale, die direkte unmittelbare Begegnung mit schulischem Inhalt, steht im Fokus. Der reale Baum wird vermessen – nicht ein Baum im Schulbuch oder in einer App! So wichtig die Beschäftigung mit dem Digitalen ist: Von einem Smartphone kann man abhängig werden, aber man kann es – um mit den Worten von Michael Endes “Momo” zu sprechen – nicht liebhaben. Steve Jobs und Bill Gates, zwei der größten Technik-Persönlichkeiten, ließen ihre Kinder ausgesprochen selten mit den Dingen spielen, an deren Entwicklung sie maßgelblich beteiligt waren. Im Sillicon Vallay, wo „modernen Medien“ erdacht werden, spielen die Kinder der Programmierer mit Bauklötzen.

… setzt auf das Reale.

Die Veranstaltung möchte im Zeitalter der Digitalisierung den Wert der analogen Didaktik hervorheben. Sie möchte ein Anwalt des Analogen sein und kein Ankläger des Digitalen. Es werden konkrete Möglichkeiten und Vorteile des Analogen aufgezeigt, die zum Nachdenken anregen und einen Diskurs anstoßen möchten. Dem Wert der Überall-Verfügbarkeit, der Schnelligkeit, der digitalen Kopie wird der Wert des unmittelbaren Hinschauens im Hier und Jetzt, das unmittelbare Erleben, die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit im Kontext realer Begegnungen gegenübergestellt.
„Begreifen durch Begreifen“ lässt sich didaktisch begründen wie interaktiv erfahren und praktisch im Unterricht umsetzen.

• Konstruktion von Wissen
• Begreifen, um zu Begreifen
• Kommunikation und Lernumgebungen
• Kreativität des Digitalen = Kreativität des Programmierers?
• Wie digital soll unsere Schule werden? Wie analog soll unsere Schule werden?
• Das Geheimnis des Unmittelbaren und Unwiederholbaren
• Theaterdidaktische Modelle
• Beispiele analoger Praxis

Organisatorisches

Leitung & Moderation / Referent/in

Dr. Martin Kramer

Zielgruppe

Grundschule, SEK I, SEK II, ein Kollegium (päd. Tag)

Veranstaltungsformate

Schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLf), schulexterne Lehrerfortbildung (ScheLf), interaktiver Vortrag

Dauer der Veranstaltung

Möglich ist eine eintägige oder eine zweitägige Veranstaltung.

Kursgröße / Teilnehmerzahl

16 – 80 TN.

Literaturempfehlung