ist Vater, Theaterpädagoge (Bundesverband Theaterpädagogik) und
hat eine Zusatzausbildung in Kommunikationspsychologie (Schulz von
Thun Institut). Von 2012 — 2018 war er Leiter der Abteilung für
Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg
(Robert-Boyle-Preis 2015). Davor unterrichtete er Mathematik und
Physik am Gymnasium. Grundlegend ist seine
systemisch-konstruktivistische Auffassung von Unterricht.
Aktuell unterrichtet er am Uhland-Gymnasium Tübingen.
Martin Kramer
Unterricht als Abenteuer
Berliner Ring 41
72076 Tübingen
begreifen@unterricht-als-abenteuer.de
Von Christine Laudenbach — 22Jan. 2022
Klassenarbeiten, für die sich Schüler selbst Aufgaben ausdenken? Absolut sinnvoll, findet der Tübinger Lehrer Martin Kramer. In seinem Buch stellt er sein Konzept vor.
Von Ulrich Stolte — 15 Jan. 2020
Der Mathematik-Unterricht geht Martin Kramer für gewöhnlich viel
zu rasch auf eine formelhaft abstrakte Ebene. Die Kinder lernen
mit Regeln, wie man Zahlen multipliziert und dividiert. “Aber
sie begreifen es nicht wirklich.” (…). Ausgehend von seiner
haptischen Pädagogik hält es Kramer darüber hinaus für den
falschen Weg, zu viel in digitales Lehren zu investieren. Viel
wichtiger sei es, ein gutes Lernumfeld zu schaffen.
„Man kann einem Menschen nichts beibringen“ (Martin Kramer)
Ausgehend von dieser These schloss Martin Kramer darauf, dass
die Lernumgebung für den Lernerfolg entscheidend ist.
Von Renate Allgöwer — 3. Jan. 2018 Sein Ansatz ist radikal. Er will das Abstrakte erfahrbar machen. Er setzt auf Machen: „Was handlungsorientiert ist, bleibt hängen.“ Kramer hält sich nicht lange mit Mäkeleien über Unterrichtsformen oder Debatten über Strukturen auf. „Es braucht keine anderen Rahmenbedingungen. Es braucht neues Denken“.
4. Juli. 2017
Keine Lehrkraft kann sicherstellen, dass ihre Schülerinnen und
Schüler lernen. Trotzdem gelingt das Unmögliche ziemlich oft.
Martin Kramer erklärt in “Unterricht und Kommunikation”, wie
effizienter Unterricht entstehen kann.
Von Reinhard Kahl — Oktoberausgabe 2015, Zeitschrift
Pädagogik (Beltz)
Sie nennen das »Unterricht als Abenteuer«. »Wissen kommt nicht
von außen, es wächst von innen«, sagt Kramer. Aber das heißt
natürlich nicht, dass Lehrer nichts tun können. Im Gegenteil.
Sie müssen wirklich etwas tun: »Denn weil es keine direkte
Schnittstelle zum Gehirn gibt, habe ich nur eine Möglichkeit:
Die Gestaltung von Lernumgebungen.«
Pressemeldung / Cornelsen Verlag GmbH — 2. April 2015
Für seine Verdienste um das naturwissenschaftliche Arbeiten im
Unterricht wurde Martin Kramer (Tübingen/Freiburg) mit dem
*Robert-Boyle-Preis 2015* ausgezeichnet. Die mit 3.000 Euro
dotierte Ehrung erfolgte im Rahmen des 106. MNU-Bundeskongresses
in Saarbrücken.” (…) “Gerade mit seiner Ausrichtung auf die
Erlebnisorientierung in den MINT-Fächern schuf er neue
Perspektiven für Lehrende und Lernende, so dass man ganz in
seinem Sinne oft hören konnte: “Das brauche ich nicht zu lernen,
das habe ich erlebt”. Weiterlesen
Von Anna Lehmann — 15. November 2014
Die Rolle des Lehrers ist die eines Beobachters und Vermittlers.
Aus der Mathestunde wird so eine Demokratiekunde. (…) Auch das
lernt man in Kramers Unterricht: es zu ertragen, eine
Minderheitenposition zu vertreten und sich gegen eine Mehrheit
zu stellen.
27. Oktober 2014
“Ich möchte lernen, wie Mathematik erlebbar werden kann in
meiner Klasse. — Diese Erwartung konnte Martin Kramer, derzeit
bekanntester Mathematikdidaktiker in Deutschland, mühelos
erfüllen.”
Von Yvonne Weik — 8. April 2013
“Didaktiker mit ungewöhnlichen Lehrmethoden”
Von Jürgen Jonas — 29. September 2007
Kramer begreift Unterricht als eine “Reise in eine Welt des
Denkens, des Fühlens und des Handelns”.
Von Jürgen Jonas — 17. Januar 2006
“Das Schulsystem nennt Kramer einen großen Dampfer, der träge
seinen Kurs zieht und überaus schwer, wenn überhaupt, zu einer
Richtugnsänderung zu bewegen ist. (…) Zeitgemäß, unangepasst und
praxisnah nennt der Mathematiker Vorschläge, um das
Klassenzimmer nicht zu Stätten der Begegnung von stillen oder
lauten Duldern werden zu lassen.”
Dokumentation Landesschau — Januar 2007
Von Jürgen Jonas — Januar 2007
“Alle Wissenschaft beginnt mit Wahrnehmung!” Der
Zurkenntnisnahme des anderen, des Ortes, der Position, die man
einnimmt oder gerne einnehmen möchte. Kramer verfügt
mittlerweile über viel Erfahrung bei der Einübung des
Ungewohnten.”
Bericht eines Schülers im NEON Magazin — Januar 2007
“Es ist schwer zu erklären, was einen diese 23 Stunden und 56
Minuten wach hält, warum man dabei bleiben will, was die
Faszination ausmacht. Es ist ein Gefühl, das entstanden ist, und
die Neugier nach Wissen. Viele von uns wollen nach der
Veranstaltung ein anderes Schulsystem. Ein Schulsystem, bei dem
man nicht lernt, um zu studieren, um den und den Abschluss, die
und die Note zu bekommen, ein Schulsystem, bei dem man nicht in
Noten gezwängt wird. In dem man nicht für Arbeiten alles
auswendig lernt, in dem die Lehrer sich darum kümmern, ob man
auch versteht, was da gerade abläuft, oder nicht. Sondern ein
Schulsystem, in dem wir etwas lernen, weil wir etwas lernen
wollen, auch in Fächern, die uns im normalen Schulsystem
überhaupt nicht liegen und uns eigentlich gar nicht
interessieren. In dem wir fast von selbst lernen – weil wir den
Stoff verstehen. Eine Schule, die freies Denken und
Persönlichkeiten fördert, anstatt sie in Normen zu quetschen.”
Von Jürgen Jonas — 17. Juli 2007
“Das Mössinger Gymnasium war am Sonntag zu einem
Experimetntierfeld umgestaltet. Durch die Landschaft zwischen
Erdgeschoss und Obergeschoss lief ein Wanderweg, an dessen
Stationen Phänomene der Naturwissenschaft erklärt wurden, von
den Minimalflächen der Seifenblasen bis zum fliegenden gelben
Sack.”
Von Jürgen Jonas — 5. März 2007
“Planung und Durchführung liegen in den Händen der Schüler.”
Von Jürgen Jonas — 9. März 2007
“Kramer ist die erste Ursache für den Auftrieb. er war der
Anreger mit seiner Idee, die beiden Klassen zusammenzubringen.
‘Meine Aufgabe war es ansonsten, mich komplett rauszuhalten.’
Die Organisation lag voll und ganz in den Händen der Schüler.”