Feedback und Feedbackkultur

Feedback macht Lust auf mehr Feedback

Alle Veranstaltungen werden individuell und in Absprache vorbereitet. Daher gibt es keine zwei identischen Kurse. Jedes Kursangebot möchte nur einen Möglichkeitsraum zur groben Orientierung aufspannen.

Jeder Unterrichtende hat einen blinden Fleck: Er kann sich selbst und sein Wirken nicht (von außen) sehen.

Was sehen Sie?

Ein Experiment: Nehmen Sie sich 60 Sekunden Zeit und Beobachten Sie den jungen Menschen auf dem folgenden Bild exakt wie möglich. Das ist der Blick, den Sie als Lehrender auf einen Schüler ihrer Klasse werfen. Alles kann darin vorkommen, nur eine Person fehlt: Sie selbst. Damit ist es unmöglich die eigene Rolle in der Interaktion zu sehen. Klicken Sie auf das Bild, so wechseln Sie in die Perspektive des Beobachters zweiter Ordnung.

Mit der Selbstverständlichkeit mit der wir morgens in den Badezimmerspiegel schauen, benötigen wir im Unterricht einen Spiegel. Ein Spiegel ist keine Beurteilung, sondern eine Möglichkeit zur äußeren Wahrnehmung. Doch wie gelingt konstruktives Feedback? Ein Kriterium von Feedback ist: „Feedback macht Lust auf mehr Feedback.“ Ansonsten war es kein Feedback, sondern bestenfalls eine Rückmeldung. Im Kurs werden grundlegende Kommunikationsmodelle (Schulz von Thun, Framing, Sichtweise, Stärkenorientierung, Johari-Fenster) interaktiv erlebt und in einen konstruktivistisch-systemischen Theorierahmen gesetzt. Obwohl das Thema sehr ernst ist, wird viel gelacht und experimentiert. Der Weg zur passgenauen Feedbackkultur. In einem weiteren Tag erstellt das Kollegium ein eigenes Beobachtungskartenset. Dieses systemische Konzept der subjektiven Beobachtung ist mehrfach sehr erfolgreich umgesetzt worden. Insbesondere hat das Technorama (größtes Science Center der Schweiz) nachhaltig das Konzept der kollegialen Hospitation mit im Workshop entworfenen Beobachtungskarten umgesetzt.

Bitte beachten Sie: Echtes Feedback ist stets freiwillig. Es gibt kein erzwungenes Feedback.

Organisatorisches

Leitung & Moderation / Referent/in

Dr. Martin Kramer

Zielgruppe

Alle Schularten

Veranstaltungsformate

Schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLf), schulexterne Lehrerfortbildung (ScheLf)

Dauer der Veranstaltung

Eintägig als Fortbildung, mehrtägig zur Umsetzung einer passgenauen Feedbackkultur

Kursgröße / Teilnehmerzahl

Ab 12 Personen.Gruppengröße und Dauer hängt von der Zielsetzung ab. Feedback ist unter wenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern gewinnbringend. Soll für die Umsetzung einer Feedbackkultur geworben werden, ist ein pädagogischer Tag unter Einbeziehung des ganzen Kollegiums sinnvoll.

Organisatorisches

Leitung & Moderation / Referent/in

Dr. Martin Kramer

Zielgruppe

Alle Schularten

Veranstaltungsformate

Schulinterne Lehrerfortbildung (SchiLf), schulexterne Lehrerfortbildung (ScheLf)

Dauer der Veranstaltung

Eintägig als Fortbildung

Kursgröße / Teilnehmerzahl

Um die Gruppendynamik einer Schulklasse abzubilden und möglichst eine große Praxisnähe herzustellen, ist eine Teilnehmerzahl in typischer Klassenstärke (16 – 28 TN) ideal.

Literaturempfehlung