Martin Kramer

Dr. phil. Martin Kramer

ist Vater, Theaterpädagoge (Bundesverband Theaterpädagogik) und hat eine Zusatzausbildung in Kommunikationspsychologie (Schulz von Thun Institut). Von 2012 — 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg (Robert-Boyle-Preis 2015). Davor unterrichtete er Mathematik und Physik am Gymnasium. 2022 entwickelte er zusammen mit dem Sciencecenter Technorama in Winterthur den Lehrgang "Unterricht als Abenteuer".
Grundlegend ist seine systemisch-konstruktivistische Auffassung von Unterricht. Aktuell unterrichtet er am Uhland-Gymnasium Tübingen.

Kontakt

Martin Kramer
Unterricht als Abenteuer
Berliner Ring 41
72076 Tübingen
begreifen@unterricht-als-abenteuer.de

Referenzen

Verleihung des Robert Boyle Preises (MNU)

„Die ungewöhnliche Verbindung der Profession eines MINT-Lehrers und Theaterpädagogen nutzte Martin Kramer in äußerst fruchtbarer Weise, um schüleraktivierende Lernumgebungen zu schaffen. (…) Dabei überzeugt insbesondere, dass die Umsetzung seiner Konzepte gelingt, ohne didaktisch überfrachtet zu sein, und somit problemlos in den Schulalltag integriert werden kann. Martin Kramer war einer der ersten, der nicht nur Schülern den “Unterricht als Abenteuer” erscheinen ließ, sondern auch ein breites und interessiertes Fachpublikum davon begeisterte, seine Ideen aufzugreifen und erfolgreich in die Tat umzusetzen.”

Kultusministerium Baden Württemberg, Projektbüro Kompetenzanalyse

„Mit seiner klaren und engagierten Gruppenleitung und der transparenten Umsetzung seines überzeugenden Konzepts wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern deutlich, wie individuelle Förderung in der Schule realistisch konzeptioniert und durchgeführt werden kann. Die Rückmeldungen der Lehrkräfte aus den Veranstaltungen waren überwältigend positiv.”

Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG)

"Martin Kramer lebt mit den von ihm angeleiteten Übungen die didaktischen Konzepte seiner Bücher und Workshops so vor, dass man sofort selbst begreift, was gemeint ist, und schon währenddessen beginnt Ideen für den eigenen Unterricht zu entwickeln. Sein Vortrag war inspirierend und die Workshops großartig! Ich denke viele von uns sehen ihren Unterricht jetzt mit anderen Augen. Heute habe ich bereits die ersten Methoden zum theatralen Modellieren ausprobiert. Die Schülerinnen und Schüler waren nicht nur begeistert, sondern vor allem waren alle beteiligt." (Tobias Happe – Wissenschaftliche Leitung der DPG-Fortbildung „Physikshows und Freihandexperimente“)

Karin Wittmann, Seminarrektorin und Zentrale Fachleitung für Mathematik an Realschulen in Bayern

"Mit der Methode Ich-Wir-Alle wird erfahrenen Lehrkräften aber auch jungen Menschen in der Lehramtsausbildung ein Weg zu mehr tatsächlichem Lernen im Team aufgezeigt."

Prof. Dr. Albrecht Beutelspacher

„Es kann kein Zweifel herrschen, dass dieser konsequent konstruktivistische Ansatz große Nachhaltigkeit bewirkt: Schülerinnen und Schüler werden sich lange an einen solchen Mathematikunterricht erinnern.”

Prof. Dr. Gerald Hüther

"Weshalb gibt es noch immer diese beschämende Kluft zwischen dem, was Lernforscher überall auf der Welt als grundlegend erkannt haben und dem, was davon in der alltäglichen Schulpraxis umgesetzt wird? Die Ausrede, dass es nicht geht, gilt nicht. Denn dass es geht und wie es geht, zeigt Martin Kramer mit dem Ich-Wir-Alle-Prinzip überaus deutlich, deutlicher geht es nicht!"

Prof. Dr. Hartmut Rosa

"Bildung gelingt nicht dort, wo Schülerinnen und Schüler Kompetenzen erwerben und bei PISA gut abschneiden, sondern dann, wenn sich eine Resonanzachse zwischen ihnen und dem behandelten Weltbereich entwickelt: Wenn der „Stoff“ für sie zu sprechen beginnt, ihnen etwas sagt, sie vielleicht sogar verlockt. Die Differenz, um die es dabei geht, und die für mich das Thema dieses faszinierenden Buches von Martin Kramer [Teamwork, Empathie, unabhängiges Denken] ausmacht, ist die zwischen dem bloßen Aneignen von abrufbarem Wissen und dem lebendigen Anverwandeln eines Weltausschnittes."

Prof. Dr. Wolfgang Soergel, Universität Freiburg

„In unseren Veranstaltungen zur Fachdidaktik, für die der Name “Vorlesung“ nun gar nicht mehr recht zutreffen will, lernen die Studierenden seitdem wirklich Neues, was über ihre Erfahrungen im Schulunterricht hinausgeht. Auch bei den Lehrern der Umgebung sind die Skripte dieser Veranstaltungen äußerst beliebt.“

Prof. Dr. Joachim Bauer, Autor von "Realitätsverlust" (Heyne Verlag)

"Reale Begegnungen, zwischenmenschliche Resonanz und analoge Präsenz sind für die Entwicklung des menschlichen Selbst, für unsere Gesundheit und den gesellschaftlichen Zusammenhalt unverzichtbar. Genau das wird mit dem Ich-Wir-Alle-Modul von Martin Kramer in der Schule Realität."

Prof. Dr. Olaf-Axel Burow

"Kreativität gibt es nur im Plural wie ich in Team-Flow (Burow 2015) dargelegt habe. Martin Kramer geht einen Schritt weiter und zeigt mit seinem ICH-WIR-ALLE-Konzept wie man das im Fachunterricht umsetzen kann."

Prof. Dr. Peter Gallin

„Ziel ist es, mit möglichst wenig Vorgaben auszukommen, gleich mit etwas Komplexem zu starten, mit Spiel und Spaß an der Sache zu arbeiten und so zu den zentralen Einsichten vorzustoßen. (…) Es sind nicht einfach Rezepte für die Lehrperson, die Martin Kramer vorstellt, sondern Vorschläge für eine neue Grundhaltung dem Stoff und den Lernenden gegenüber.“

Frank Althoff StD a.D., Prozessbegleiter im Programm Mathe.Forscher

„Es gelingt ihm in einzigartiger Weise Mathematik mit „Herz und Hand“ zu verbinden. Dabei lachen die Teilnehmer, berühren sich und sind berührt. Wissen ist nicht nur im Geist, sondern auch im Körper gespeichert. Selten sammelte ich nach einer Fortbildung so durchgehend positive Rückmeldungen ein – und die Begeisterung der Kollegen ist auch Wochen später in Nachbesprechungen offensichtlich. Diese geniale Art zu lehren und zu lernen ist spielerisch, innerlich und äußerlich bewegt, wertschätzend im Umgang, sparsam mit Material und aufwändig kreativ.“

Prof. Heiner Krämer, Bereichsleiter für Pädagogik / Pädagogische Psychologie, Universität Tübingen

„Sein erfolgreiches Wirken lässt sich v.a. darauf zurückführen, dass er den in seinen Büchern verfolgten Ansatz einer “inneren Erlebnispädagogik” konsequent umsetzt: Im Sinne eines ganzheitlichen Lernprozesses steht für ihn am Anfang des Erkenntnisprozesses die Begegnung mit Phänomenen, die Staunen und Neugier erzeugen. Aus der Erkenntnis, dass im Alltag von Kindern und Jugendlichen ein zunehmender Erlebnisverlust beklagt werden muss, arrangiert er die Lernprozesse so, dass aus der handelnden Begegnung schrittweise individuelle und allgemeine Erkenntnisse herausgearbeitet werden können.”

Schulleiterin OStD’in i.R. Ute Leube-Dürr

„Schon das erste Gespräch über seine pädagogischen und didaktischen Grundsätze zeigten mir, dass wir damit einen außergewöhnlichen Lehrer für unsere Schule gewinnen würden. Konsequent ging er neue und ungewöhnliche Wege, um seine Schüler*innen für die Physik zu interessieren oder gar zu begeistern, und um Schüler*innen, die bisher wenig Erfolg im Mathematikunterricht hatten, durch neue Methoden mit der Mathematik zu versöhnen.“

Otto Seitz, Diplompädagoge für Spiel und Theater

„Martin Kramer war einer der kreativsten Köpfe in meinen Ausbildungsgruppen und wir blieben während und nach der fünfjährigen Ausbildung zum Theaterpädagogen (Bundesverband Theaterpädagogik) in intensivem Kontakt. (…) Martin Kramer hat die Gabe, theaterpädagogische Konzepte in seine Fachgebiete Mathematik und Physik zu übertragen. Er hat eine theatrale Didaktik entwickelt (Mathematik, Physik) und setzt diese mit großem Erfolg an der Universität Freiburg bereits um.“

Prof. Dieter Plappert , Bereichsleiter am Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Gymnasien) Freiburg, MNU-Projekt „Gesamteuropäischer Referenzrahmen Naturwissenschaften“

„Besonders beflügeln die facettenreichen theaterpädagogischen Vorschläge. Schülerinnen und Schüler werden selbst Teil eines Modells, z. B. eines elektrischen Stromkreises. (…) Durch die Erfahrungen mit dem eigenen Körper wird das Wissen mit ihrer persönlichen Tiefenstruktur verbunden, verkörpert – ganz im Sinne von Embodiment, einer These aus der neueren Kognitionswissenschaft, nach der das Bewusstsein und das tiefere Lernen eine physische Interaktion mit einem Körper benötigt.“

Wolfgang Endres, Buchautor und Referent in der Lehrerfortbildung, Studienhaus St. Blasien

„Martin Kramer vermittelt Aha-Erlebnisse. Was er in seinen Seminaren sagt und in seinen Büchern schreibt, das tut er auch: Andere für Mathematik begeistern – sogar diejenigen, die das Fach nicht mögen oder nach eigener Einschätzung nichts können. Martin Kramer liebt die Mathematik, aber mehr noch die Menschen. In dieser Kombination steckt sein Erfolgsgeheimnis. Bei Veranstaltungen zur Lehrerfortbildung (BeltzForum) habe ich schon mehrmals mit ihm zusammengearbeitet. Dabei konnte ich seine Mittel kennenlernen, wie Mathematikunterricht gelingt. Ohne sein Wissen und Zutun nenne ich das „Motivations-MALZ“: Mut machen, Aufblühen lassen, Lernen fördern, Ziele erreichen“.

„ICH-WIR-ALLE ist der Dreiklang im Resonanzmodus für ein gelingendes Miteinander im Unterricht."

Fachreferent:innen für Mathematik und KULTURleben! des Landesinstituts für Pädagogik und Medien Saarbrücken

"Mit seinem neuen Lernkonzept „Ich-Wir-alle“ trifft Martin Kramer den Nabel der Zeit. (…) Durch kritisches Denken, Kreativität sowie konstruktive Kommunikation in der Lerngruppe können Lösungen neu gedacht und erfunden werden. Eine gute Vorbereitung für Schülerinnen und Schüler, die in eine unsichere Zukunft hineinwachsen."

Dr. Armin Duff, Leiter der Didaktik und Ausstellung des Swiss Science Centers

„Das Ich-Wir-Alle-Prinzip strukturiert Kommunikation und schafft einen Raum, wo auch leise und langsame Ideen sich entfalten können. Unterricht wird neu gedacht, fachlicher Inhalt wird zum Gegenstand, an dem Teamfähigkeit und Selbstkompetenz geübt werden. (…) Probieren Sie es aus! Ihre unterrichtliche Welt wird anschließend nicht mehr dieselbe sein. Was ist das Schlimmste, was passieren kann? Die Welt wir schon nicht untergehen … außer, wenn wir nichts verändern.

Prof. Dr. Fritz Simon

"Das Ich-Wir-Alle-Prinzip von Martin Kramer zeigt, wie Kommunikation im Fachunterricht zielgerichtet gestaltet werden kann. Einfach Empfehlenswert."

Dr. Martin Bracke, Leiter des Kompetenzzentrums für Mathematische Modellierung in Mint-Projekten in der Schule (KOMMS)

"Insgesamt ist dieses kompakte Buch [Ich-Wir-Alle, Grundlagendband] ein Werk, das aus meiner Sicht eine Pflichtlektüre für jede Lehrkraft ist und das ein sehr großes Potential hat, die Art des Lehrens und Lernens in unserem Bildungssystem zeitgemäß, nachhaltig und sehr positiv zu verändern.

Wolfgang Dehm, osb International Systemic Consulting

„Ich unterrichte Menschen und nicht Mathematik oder Physik!“ Mit dem Prinzip „Ich–Wir–Alle“ werden in der Schule wertvolle Grundlagen dafür geschaffen, dass die „unterrichteten“ Menschen in der Schule bessere Kommunikations- und Problemlösefähigkeiten entwickeln. Man darf erwarten, dass diese so sich bildenden Schüler einen wichtigen Beitrag zur Bearbeitung der nicht nachlassenden Komplexität in Wirtschaft und Welt leisten.

Dr. Herta Haupt-Cucuiu (GEW Südbaden)

Unterrichten wird durch die Ich-Wir-Alle-Methode zur Entdeckungsreise und zum Erlebnis! Von der gängigen Gruppenarbeit unterscheidet sie sich grundlegend, da durch die Ich-Phase kein Schüler und keine Schülerin "abtauchen" oder von anderen in die Passivität gedrängt werden kann! Diese Vorgehensweise ist Denkschule und Sozialtraining zugleich! Mein wahrlich bunt gemischter LK ist zu einer Gemeinschaft zusammengewachsen, nicht zuletzt dank dieser Methode.

Dr. Nicole Wolf, Dozentin in der Lehrerbildung, Universität Würzburg

"Gruppenarbeit ist eine häufig eingesetzte Methode im Unterricht. Aber wie lässt sich diese effektiv und zielführend gestalten? Durch das „Ich-wir-alle-Prinzip“ von Martin Kramer, wird der Prozess der Ergebnisfindung strukturiert und sozial ausgerichtet, sinnvoll angeleitet und bezieht jeden Schüler mit ein. Denkprozesse werden angestoßen, Ideen generiert und Kommunikation gefördert. So werden nicht nur fachliche Erkenntnisse, sondern auch soziale Strukturen innerhalb einer Klasse verbessert..."

Reinhard Kahl, Journalist, Erziehungswissenschaftler, Autor, Filmemacher

„Vom tätigen Lernen handeln die Arbeiten von Martin Kramer. Vom Lernen, das kein Kopieren ist, sondern ständiges Verwandeln. Vom Verarbeiten des Erlebten. Vom Anverwandeln des Weltwissens. Schließlich von der Selbstverwandlung der Teilnehmer am großen Menschenspiel „ich sehe was, was Du nicht siehst“. Martin Kramer ist darin ein begnadeter Spielleiter. Dass er sich auf zwei Beinen bewegt, gibt ihm Schwung. Seine beiden Beine sind die Theaterpädagogik und die Mathematik.“

Dr. Gabriele Holzmann, Programmleitung Klett Kallmeyer Fachbuch und Aulis

„Unvergesslich ist im Verlag ein Seminarbesuch bei Herrn Kramer in Freiburg, wo er über 100 Studierende Formen des Feedbacks an Lernende ausprobieren ließ und den Seminarraum dabei in eine große Bühne verwandelte. Die Ernsthaftigkeit der Auseinandersetzung war dabei nie in Frage gestellt, sondern wurde in besonderer Weise lebensweltnah und anschaulich vermittelt. (…) Als authentischer und leidenschaftlich agierender Referent ist er auch ein gefragter Fortbildner, dessen „Fangemeinde“ weit über Baden-Württemberg hinaus stetig wächst.“

Petra Golisch, Verlagsleiterin Pädagogik/Weiterbildung bei BELTZ

„Mit seinen ungewöhnlichen Herangehensweisen und seinem theaterpädagogischen Hintergrund versteht es Herr Kramer, Lehrerkolleg/innen und Schüler/innen gleichermaßen für handlungsorientierte und – passend zu den von ihm unterrichteten Fächer Mathematik und Physik – oftmals auch experimentellen Zugängen zu mathematisch-naturwissenschaftlichen Fragestellungen zu begeistern.“

Charlotte Schorr-Brill, Referentin für den Bereich Grundschule und SINUS-Set- und ‑Landeskoordinatorin, Mathematik, am Landesinstitut für Pädagogik und Medien in Saarbrücken

„Den Teilnehmer/innen wird anschaulich der wissenschaftliche Hintergrund mathematischer und physikalischer Alltagsphänomene näher gebracht und sie werden angeleitet mit „einfachen Mitteln“ eigenständig anschauliche Modelle und Versuchsreihen zu entwickeln, die einen ganzheitlichen Ansatz im Unterricht der Primarstufe verfolgen. Durch die geniale Verknüpfung theaterpädagogischen Wissens mit mathematisch-physikalischen Phänomenen gelingt es Martin Kramer, einen ganzheitlichen „Lehransatz“ zu kreieren. Diese so infizierten Lehrer/innen gehen hochmotiviert in ihre Schulen zurück.“

Resonanz in den Medien

Unterricht sollte Schülersache sein

Stuttgarter Zeitung — 15 Jan. 2020
Weil Jugendliche Mathe begreifen sollen, müssen sie mehr sein als bloße Mitspieler des Lehrers, sagt der Pädagoge Martin Kramer.

Aufs Begreifen kommt es an – Mathelehrer Martin Kramer will Unterricht zum Abenteuer machen

10. Jan. 2024

Er erklärt Bruchrechnen mittels Zahnrädern oder auch schon mal den Kreisumfang anhand von Pizzastücken - Martin Kramer möchte Mathematikunterricht vom Abstrakten ins Anschauliche holen. „Unterricht als Abenteuer“ lautet sein Motto seit vielen Jahren, und etwas Theatralik gehört für ihn auch dazu. Schließlich hat er außer Naturwissenschaften auch Theaterpädagogik studiert. Kramer unterrichtet an einem Tübinger Gymnasium, war aber auch viele Jahre in der Lehrerausbildung tätig und hat rund 20 Bücher über gelingendes Unterrichten geschrieben.


"Besser als der Beste im Team"

4. Dez. 2023
Der Tübinger Lehrer Martin Kramer erklärt in seinem neusten Buch, wie Teamarbeit besser gelingt. Vier Schüler reflektieren das Modul.

Gesellschaft 3.0: Unterricht als Abenteuer
(bereitgestellt am 9. Sept. 23):

Vielleicht kennen Sie Camilla Hildebrandt aus dem Deutschlandfunk. Sie gestaltet die Sendung Gesellschaft 3.0 im Kontrafunk, wo ich ihr ein Interview gegeben habe. Ich wünsche ein interessantes Hörvergnügen:


Bei „Gesellschaft 3.0“ geht es diesmal um die Bildung. Was für einen Unterricht bieten wir eigentlich unseren Kindern an? In einem ZDF-Beitrag vom 9. Dezember 2022 heißt es: „Die Situation ist dramatisch. Den Grundschulen gelingt es kaum mehr, den Kindern Schreiben, Lesen und Rechnen beizubringen. Und Corona ist nur ein Grund.“ Camilla Hildebrandt ist dazu im Gespräch mit Dr. Martin Kramer, Lehrer, Vater, Theaterpädagoge und Autor des Buchs „Ich – Wir – Alle: Teamarbeit als Abenteuer" (Friedrich-Verlag). Von 2012 bis 2018 war er Leiter der Abteilung für Didaktik der Mathematik an der Universität Freiburg, 2015 wurde er mit dem Robert-Boyle-Preis ausgezeichnet. Seine Art zu lehren nennt er: Unterricht als Abenteuer.



Warum ist die Digitalisierung möglicherweise kein Fortschritt?
(bereitgestellt am 28. Juli 23)

Eine Gruppe von Schülern, kam vor einem halben Jahr auf mich zu und bat um ein Interview. Das Thema: Handlungsorientierung im Unterricht, insbesondere meine Methoden. Nun soll das Interview Verbreitung finden: Langsamer ist besser: "Ich persönlich hätte gern eine Kreidetafel!" Digitalisierung betrifft uns alle. Jeden Tag werden wir damit konfrontiert. In dieser Folge von „Das UG fragt“ beschäftigen wir uns mit der Frage, ob die Digitalisierung einen Fortschritt darstellt, warum Martin Kramer die Kreidetafel bevorzugt und wie wichtige Fragen hinsichtlich der Digitalisierung mit Humanismus zu tun haben.
Wenn Sie das Alltägliche hinterfragen und kritischer denken wollen, schalten Sie ein.


"Du bist mehr als eine Kaffeemaschine"

Von Christine Laudenbach — 22Jan. 2022
Klassenarbeiten, für die sich Schüler selbst Aufgaben ausdenken? Absolut sinnvoll, findet der Tübinger Lehrer Martin Kramer. In seinem Buch stellt er sein Konzept vor.

Martin Kramer hat den Dreh raus

Von Ulrich Stolte — 15 Jan. 2020
Der Mathematik-Unterricht geht Martin Kramer für gewöhnlich viel zu rasch auf eine formelhaft abstrakte Ebene. Die Kinder lernen mit Regeln, wie man Zahlen multipliziert und dividiert. “Aber sie begreifen es nicht wirklich.” (…). Ausgehend von seiner haptischen Pädagogik hält es Kramer darüber hinaus für den falschen Weg, zu viel in digitales Lehren zu investieren. Viel wichtiger sei es, ein gutes Lernumfeld zu schaffen.

Unterricht als Abenteuer – Künstlerische und kreative Methoden im nichtkünstlerischen Fachunterricht

„Man kann einem Menschen nichts beibringen“ (Martin Kramer)
Ausgehend von dieser These schloss Martin Kramer darauf, dass die Lernumgebung für den Lernerfolg entscheidend ist.

Matheunterricht mit Pizza und Zollstock

Von Renate Allgöwer — 3. Jan. 2018 Sein Ansatz ist radikal. Er will das Abstrakte erfahrbar machen. Er setzt auf Machen: „Was handlungsorientiert ist, bleibt hängen.“ Kramer hält sich nicht lange mit Mäkeleien über Unterrichtsformen oder Debatten über Strukturen auf. „Es braucht keine anderen Rahmenbedingungen. Es braucht neues Denken“.

Unterricht ist Kommunikation

4. Juli. 2017
Keine Lehrkraft kann sicherstellen, dass ihre Schülerinnen und Schüler lernen. Trotzdem gelingt das Unmögliche ziemlich oft. Martin Kramer erklärt in “Unterricht und Kommunikation”, wie effizienter Unterricht entstehen kann.

Bildungsgespräch mit Martin Kramer und Reinhard Kahl

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Beziehungen, Bindungen, Spielräume

Von Reinhard Kahl — Oktoberausgabe 2015, Zeitschrift Pädagogik (Beltz)
Sie nennen das »Unterricht als Abenteuer«. »Wissen kommt nicht von außen, es wächst von innen«, sagt Kramer. Aber das heißt natürlich nicht, dass Lehrer nichts tun können. Im Gegenteil. Sie müssen wirklich etwas tun: »Denn weil es keine direkte Schnittstelle zum Gehirn gibt, habe ich nur eine Möglichkeit: Die Gestaltung von Lernumgebungen.«

Martin Kramer erhält Robert-Boyle-Preis 2015 für Naturwissenschaften

Pressemeldung / Cornelsen Verlag GmbH — 2. April 2015
Für seine Verdienste um das naturwissenschaftliche Arbeiten im Unterricht wurde Martin Kramer (Tübingen/Freiburg) mit dem *Robert-Boyle-Preis 2015* ausgezeichnet. Die mit 3.000 Euro dotierte Ehrung erfolgte im Rahmen des 106. MNU-Bundeskongresses in Saarbrücken.” (…) “Gerade mit seiner Ausrichtung auf die Erlebnisorientierung in den MINT-Fächern schuf er neue Perspektiven für Lehrende und Lernende, so dass man ganz in seinem Sinne oft hören konnte: “Das brauche ich nicht zu lernen, das habe ich erlebt”. Weiterlesen

Schule ohne Schule

Von Anna Lehmann — 15. November 2014
Die Rolle des Lehrers ist die eines Beobachters und Vermittlers. Aus der Mathestunde wird so eine Demokratiekunde. (…) Auch das lernt man in Kramers Unterricht: es zu ertragen, eine Minderheitenposition zu vertreten und sich gegen eine Mehrheit zu stellen.

Montessorie: Mathematik als Abenteuer

27. Oktober 2014
“Ich möchte lernen, wie Mathematik erlebbar werden kann in meiner Klasse. — Diese Erwartung konnte Martin Kramer, derzeit bekanntester Mathematikdidaktiker in Deutschland, mühelos erfüllen.”

Wie Martin Kramer Schülern die Angst vor Mathe nehmen will

Von Yvonne Weik — 8. April 2013
“Didaktiker mit ungewöhnlichen Lehrmethoden”

Reiseleiter in die Welt des Denkens

Von Jürgen Jonas — 29. September 2007
Kramer begreift Unterricht als eine “Reise in eine Welt des Denkens, des Fühlens und des Handelns”.

Der Christkindcheneffekt

Von Jürgen Jonas — 17. Januar 2006
“Das Schulsystem nennt Kramer einen großen Dampfer, der träge seinen Kurs zieht und überaus schwer, wenn überhaupt, zu einer Richtugnsänderung zu bewegen ist. (…) Zeitgemäß, unangepasst und praxisnah nennt der Mathematiker Vorschläge, um das Klassenzimmer nicht zu Stätten der Begegnung von stillen oder lauten Duldern werden zu lassen.”

23 Stunden 56 Minuten Unterricht

Dokumentation Landesschau — Januar 2007

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Eine Erdumdrehung lang Schule

Von Jürgen Jonas — Januar 2007
“Alle Wissenschaft beginnt mit Wahrnehmung!” Der Zurkenntnisnahme des anderen, des Ortes, der Position, die man einnimmt oder gerne einnehmen möchte. Kramer verfügt mittlerweile über viel Erfahrung bei der Einübung des Ungewohnten.”

23 Stunden 56 Minuten Unterricht

Bericht eines Schülers im NEON Magazin — Januar 2007
“Es ist schwer zu erklären, was einen diese 23 Stunden und 56 Minuten wach hält, warum man dabei bleiben will, was die Faszination ausmacht. Es ist ein Gefühl, das entstanden ist, und die Neugier nach Wissen. Viele von uns wollen nach der Veranstaltung ein anderes Schulsystem. Ein Schulsystem, bei dem man nicht lernt, um zu studieren, um den und den Abschluss, die und die Note zu bekommen, ein Schulsystem, bei dem man nicht in Noten gezwängt wird. In dem man nicht für Arbeiten alles auswendig lernt, in dem die Lehrer sich darum kümmern, ob man auch versteht, was da gerade abläuft, oder nicht. Sondern ein Schulsystem, in dem wir etwas lernen, weil wir etwas lernen wollen, auch in Fächern, die uns im normalen Schulsystem überhaupt nicht liegen und uns eigentlich gar nicht interessieren. In dem wir fast von selbst lernen – weil wir den Stoff verstehen. Eine Schule, die freies Denken und Persönlichkeiten fördert, anstatt sie in Normen zu quetschen.”

Markus und Al für Klimaschutz

Von Jürgen Jonas — 17. Juli 2007
“Das Mössinger Gymnasium war am Sonntag zu einem Experimetntierfeld umgestaltet. Durch die Landschaft zwischen Erdgeschoss und Obergeschoss lief ein Wanderweg, an dessen Stationen Phänomene der Naturwissenschaft erklärt wurden, von den Minimalflächen der Seifenblasen bis zum fliegenden gelben Sack.”

Her mit den Dominosteinen!

Von Jürgen Jonas — 5. März 2007
“Planung und Durchführung liegen in den Händen der Schüler.”

Klackerdiklack von Klasse zu Klasse

Von Jürgen Jonas — 9. März 2007
“Kramer ist die erste Ursache für den Auftrieb. er war der Anreger mit seiner Idee, die beiden Klassen zusammenzubringen. ‘Meine Aufgabe war es ansonsten, mich komplett rauszuhalten.’ Die Organisation lag voll und ganz in den Händen der Schüler.”